Einige Beispiele:
„Ein Mann, der mit der Frau seines Nächsten die Ehe bricht, wird mit dem Tod bestraft, der Ehebrecher samt der Ehebrecherin.“
(3. Mose 20, 10)
„Wenn ein Mann einen störrischen und widerspenstigen Sohn hat, der nicht auf die Stimme seines Vaters und seiner Mutter hört, ... sollen alle Männer der Stadt ihn steinigen und er soll sterben.“ (3. Mose 21, 18-21)
"Ein Mann aber, der so vermessen ist, auf den Priester, der dort steht, um vor dem Herrn, deinem Gott, Dienst zu tun, oder auf den Richter nicht zu hören, dieser Mann soll sterben.“
(5. Mose 17, 12)
„Männer oder Frauen, in denen ein Toten- oder ein Wahrsagergeist ist, sollen mit dem Tod bestraft werden. Man soll sie steinigen ...“
(3. Mose 20, 27)
„Wenn sich die Tochter eines Priesters als Dirne entweiht, so entweiht sie ihren Vater: sie soll im Feuer verbrannt werden.“
(3. Mose 21, 9)
„Jeder, der seinen Vater oder seine Mutter verflucht, wird mit dem Tod bestraft.“
(3. Mose 20, 9)
„Ein Mann, der mit einer Frau während ihrer Regel schläft ... sollen beide aus ihrem Volke ausgemerzt werden.“
(3. Mose 20, 18)
„Schläft einer mit einem Manne, wie man mit einer Frau schläft, dann haben sie eine Gräueltat begangen; beide werden mit dem Tod bestraft.“
(3. Mose 20, 11-17)
| Priester fälschten die Bücher Mose |
Obwohl deutlich ist, dass solche Aussagen nicht aus dem göttlichen Geist hervorgegangen sein können und obwohl die Aussagen von Mose ganz offensichtlich nachträglich von Schriftgelehrten verfälscht wurden (sie widersprechen z. B. klar der Botschaft der Gottespropheten im Alten Testament), halten beide Amtskirchen daran fest, dass die Bibel in ihrer Ganzheit von Gott inspiriert sei.
Auch die oben aufgezählten Forderungen sind also nach katholischem Katechismus inspiriertes Wort Gottes und damit verbindlich.
Wörtlich heißt es dort:
„Das Alte Testament ist ein Teil der Heiligen Schrift, der nie aufgegeben werden kann. Seine Bücher sind von Gott inspiriert und behalten einen bleibenden Wert, denn der Alte Bund ist nie widerrufen worden.“ (Nr. 140)
| Die Gräueltaten im Neuen Testament |
In der Zeit nach Mose wurden Altäre gebaut und Tieropfer dargebracht. Menschen wurden einzeln gesteinigt, verbrannt etc. Doch unter der Geltung des Neuen Testaments kamen durch die Inquisition die Gräueltaten und Verbrechen von Priesterschaft und Klerus erst richtig zum Tragen. Da wurden Altäre aus Holz gebaut und Menschen (auch Frauen, Kinder und Greise) dutzendweise gefoltert und verbrannt. Auch hier gibt der Katholische Katechismus eine Erklärung:
„Das Alte Testament bereitet das Neue vor, während dieses das Alte vollendet. Beide erhellen einander; beide sind wahres Wort Gottes”. (140)
Karl Heinz Deschner
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