Bischöfe beraten Krise
Schönborn ist um Schadensbegrenzung bemüht und ruft deshalb die Bischöfe zu sich nach Wien. Foto: apa
Maulkorb für umstrittenen Bischof. Gänswein und Papst-Bruder als Drahtzieher?Wien/Rom. Angesichts der aktuellen Krise in der katholischen Kirche hat Kardinal Christoph Schönborn am Freitag kurzfristig eine Bischofskonferenz einberufen. Das Treffen am Montag in Wien wird ohne den umstrittenen Linzer Weihbischof Georg Maria Wagner stattfinden. In einer Aussendung sprach der Kardinal wortwörtlich von "Schadensbegrenzung", die man betreiben wolle. Der steirische Diözesanbischof Egon Kapellari erwartet sich eine "sorgfältige Analyse mit Augenmaß". Es ist zu erwarten, dass die Konferenz eine Erklärung zur Bekräftigung des Zweiten Vatikanischen Konzils bringen wird.
Wiener Zeitung
14. Februar 2009
Leserbrief
Unmenschlich
Besser kann man eigentlich nicht dokumentieren, wie unsozial und weltfremd auch heute noch bestimmte Kirchenvertreter denken! Die Äußerungen dieses Herrn Wagner können nicht überzeugender und klarer die Unmenschlichkeit und Hartherzigkeit demonstrieren, die kirchliches Denken und Entscheiden oft ausmachen. Bemerkenswert ist die entschiedene Reaktion eines doch relativ großen Kreises der Basis, der offiziellen Kirche durch Austritt ihren Protest zu beweisen. Für Schadensbegrenzung ist es längst zu spät! Leider, zu viele Hoffnungen sind für lange Zeit zerstört!
Hans Loker
Germany
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