Maler und Dichter
Carl Spitzweg
1808 - 1885
Erst auf den höchsten Zinnen,
Die mühsam du erklommst,
Wird's hell in deinen Sinnen,
Dem Himmel näher kommst!
Willst du ein Weilchen selig sein,
So leg dich auf den Bauch
Dort in die nächste Wiese 'nein,
Inmitt' der Blumen Hauch!
So bist der Gottheit näher,
Das Herz, es schlägt dir froh:
Nur meide nahe Späher,
Die finden so was roh!
aus: art perfect C. Spitzweg malte über 1.500 Bilder und Zeichnungen. Bereits ab 1824 begann er mit Ölfarben zu malen. Sein Malstil ist der Spätromantik zuzuordnen. Spitzweg stellte Menschen in ihrem bürgerlichen Milieu dar. Er schildert auf Bildern das biedermeierliche Kleinbürgertum, die kauzigen Sonderlinge und romantische Begebenheiten.Negative Elemente bleiben ausgeblendet. Seine späten Landschaften zeichnen sich durch einen sehr freien Farbauftrag und eine realistische Wiedergabe aus und schließen an fortschrittliche Tendenzen innerhalb der deutschen Landschaftsmalerei der Zeit an.
Der Bücherwurm 1850
In Spitzwegs Tagebuch findet sich ein Satz, der sein Werk wohl am treffendsten beschreibt:
„Die Welt muss romantisiert werden, so findet man den ursprünglichen Sinn wieder.“
1837 Erste Fassung des „Armen Poeten“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen