Über die Feigheit
Professor für Soziologie Wolfgang Sofsky
geb. 1952 PrivatgelehrterOhne Courage keine Tugend; Mut ist die Voraussetzung aller Tugend. Nur wer sich aus dem behaglichen Zustand seines Sentiments (Empfindung, Stimmung, Gefühl) herauswagt, kann sich überhaupt als gerecht, besonnen oder wohlwollend beweisen. Regiert dagegen die Feigheit, kann man auf moralische Fortschritte lange warten.
Die unerfreulichste Folge der Feigheit ist ihr Hang zur Grausamkeit.
DEMOKRATIEN BEGÜNSTIGEN DIE ANPASSUNG AN DIE MEHRHEIT. NUR DERJENIGE HAT AUF DAUER ERFOLG, DER DEM VOLK NACH DEM MUNDE REDET.
Der französische Kaiser Napoleon I (1769-1821) stellte dazu fest:
"Wer widerspricht,
ist nicht gefährlich.
Gefährlich ist,
wer zu feige ist
zu widersprechen."
Wir haben zu viele Jasager, in allen Bereichen unserer Gesellschaft!!!
So wird nach meinen Erfahrungen
Handeln nach dem Gewissen
oft als Rebellion gegen die Kirche angesehen.
Das soll mundtot machen.
Die Freiheit des christlichen Gewissens
wird von der römischen Zentralverwaltung
nach meiner festen Überzeugung
auf anmaßende und überhebliche Weise
rückständig bewertet.
Für mich
bedeutet eben diese Gewissensfreiheit
das Fundamentum allen religiösen Denkens und Handelns.
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