Dienstag, 28. August 2012

Wer streichelt MEINE Welt?


Ein ungeborenes Zwillingspärchen unterhält sich

"Sag mal, glaubst Du eigentlich an ein Leben nach der Geburt?" fragt der eine Zwilling.
 

"Ja, auf jeden Fall! Hier drinnen wachsen wir und werden stark für das, was draußen kommen wird", antwortet der andere.

"Ich glaube, das ist Blödsinn!", sagt der erste. "Es kann kein Leben nach der Geburt geben; wie soll das denn bitteschön aussehen?"
"So ganz genau weiß ich das auch nicht. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir mit unseren Beinen herumlaufen und mit dem Mund essen."

"So einen Unsinn habe ich ja noch nie gehört! Mit dem Mund essen, was für eine verrückte Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Und wie willst Du herumlaufen? Dafür ist doch die Nabelschnur viel zu kurz!"
"Doch, es geht ganz bestimmt! Es wird eben alles ein bisschen anders."
"Du spinnst! Es ist doch noch nie einer nach der Geburt zurückgekommen! Mit der Geburt ist das Leben zu Ende! Punktum."
"Ich gebe ja zu, dass keiner weiß, wie das Leben nach der Geburt aussehen wird. Aber ich weiß, dass wir dann unsere Mutter sehen werden, und sie wird für uns sorgen."

"Mutter??? Du glaubst doch wohl nicht an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte?"
"Na hier! Überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein!"

"Quatsch! Von einer Mutter habe ich nie etwas bemerkt. Also gibt es sie auch nicht!"
"Doch, manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst Du sie singen hören. Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt!"

nach Henri Nouwen


Zu diesem wunderbaren Text fällt mir ein... 




"Es gibt 
nur eine 
ganz selbstlose, 
ganz reine,
 ganz göttliche Liebe, 
und das ist die der Mutter für ihr Kind."

Georg Moritz Ebers
1837-1898
dts. Ägyptologe u. Schriftsteller




"Wer an nichts glaubt,
zweifelt an sich selber."

J.W. von Goethe


"Dem Menschen einen Glauben schenken heißt,
seine Kraft verzehnfachen."
 
Gustave Le Bon



"Alles Göttliche auf Erden
ist ein Lichtgedanke nur."

Friedr. v. Schiller



"Kein ZWANG sei in der RELIGION.
Das Rechte ist ja deutlich genug unterschieden
vom Falschen."
J.W.von Goethe






Keine Kommentare:

Über mich

BORKEN, Nordrhein-Westfalen, Germany
Lehrer a.D. vielseitig interessiert, erkennt eine deutliche Zunahme negativer Entwicklungen in vielen Bereichen der Gesellschaft