Montag, 24. September 2012

Nachdenken über GOTT

Gedanken an (über) GOTT



...erzeugen Wunderenergien
Sie schwingen sich durch Zeit und Räume,
verwirklichen die Schöpferträume.
Gott in mir und ich in ihm,
wir sind ein wunderbares Team.
Verfasser unbekannt






Zwischen dem kirchlichen Christentum des zweiten Jahrhunderts und der Botschaft Jesu (z.B. Bergpredigt) hat sich etwas Schlimmes, wohl nie wieder Gutzumachendes ereignet! Die Enthüllung dieses Betruges betrachte ich als den entscheidenden Verlust an Glaubwürdigkeit.       

...ich halte mich für religiös - was sich allerdings in unserer KIRCHE (r.k. wie evang.) abspielt, lässt auf keine wirklichen Änderungen hoffen, leider!!!





"Gott in mir" heißt für mich:
...meine Liebe zum Nächsten.
"Ich in ihm" heißt:
...ich lasse mich entsprechend leiten, führen, beeinflussen... natürlich im Geist der Liebe!

Gelingt mir das nicht (immer), muss ich mit Sicherheit nicht den Zorn meines Schöpfers fürchten.
 H.L.






Erschütternd finde ich, was man beim geschichtlichen Studium so alles lesen, schlucken, ertragen muss...




HIER NUR EINIGE BEISPIELE

... ich glaube, existierte ein Christ, könnte er unmöglich Mitglied einer Kirche sein. Alles, wofür die Kirche eintritt, scheint mir Hohn und Spott auf das, was Jesus predigte. Ich bin sicher, käme Jesus heute, würde er von der Kirche nicht erkannt, sondern wahrscheinlich verfolgt und wieder zu Tode gemartert werden.
Henry Miller, Schriftsteller *1891 


 
Bisher hatte ich alle Defekte in der Kirche ja doch noch vorwiegend auf das Versagen ihrer menschlich-unzulänglichen Vertreter zurückgeführt. Langsam aber dämmerte mir aufgrund zahlreicher persönlicher Begegnungen und Gespräche mit hohen Vertretern des Kirchenapparates die Erkenntnis, dass die ungewöhnliche Anhäufung von Karrieretypen, von geltungs- und machtsüchtigen Individuen im Herrschaftsapparat der Kirche system- und strukturbedingt sein mußte. Ich erlebte so viel männlichen Ehrgeiz, Kälte und Zynismus, die sich oft ganz offen zeigten, wenn diese "Herren der Kirche" sich unter sich befindlich wähnten, dass ich nicht umhin konnte, diesen Dingen auf den Grund zu gehen.
Diese Leute - das erkannte ich damals immer deutlicher - sind in einer wesentlichen Dimension ihres Menschseins, z.B. im Wissen um die ständige Kontrolle durch noch höhere Beamte des Kirchenapparates oder in ihrer Beziehung zur Frau, gehandicapt, eingeschränkt, verklemmt, frustriert und brauchen deshalb die von Männern konstruierte Dogmatik und das patriarchalische Gottesbild der Kirche, um ihre Psyche zu stabilisieren und die von ihnen verinnerlichte Notwendigkeit, "nach oben zu beten und nach unten zu treten", zu begründen sowie um ihre männliche Überlegenheit metaphysisch zu rechtfertigen. Auch ich selbst empfand in diesem Zusammenhang ganz konkret, dass ich in Gefahr stand, um wichtige Dimensionen meiner Wesensentfaltung gebracht zu werden. ... (aus 'Herren und Knechte' Historia-Verlag)
Auch ich bin der Meinung, dass Jesus, wenn er denn gelebt hat, ein galiläischer Wanderprediger war, der gar nicht daran dachte, seine jüdische Religion zu verlassen oder gar eine neue zu gründen. Als Stifter des Christentums, allerdings eines Christentums, das mit den religiösen Vorstellungen Jesu gar nichts mehr zu tun hat, kommt allenfalls Paulus in Frage. Dinge wie die Geburt aus einer Jungfrau, die Erbsündenlehre, der Tod Jesu am Kreuz zur Tilgung der Sünden der Menschheit oder die Einsetzung eines kannibalistischen Abendmahls, in dem das Blut und der Leib der Gottheit genossen wird, wären dem Juden Jesus nicht mal im Traum eingefallen. Insofern schwebt das Christentum in der Luft, es hat keine Grundlage in der wirklichen Geschichte, zumindest nicht die, die die Kirchen und gewisse sich christlich nennende Parteien behaupten und proklamieren. Aber das Kuriose ist: Der enorme Glaubwürdigkeitsverlust des Christentums und der Kirchen seit der Aufklärung ändert nicht automatisch etwas an den real-existierenden Machtverhältnissen. Das real-existierende, also das als Kirche existierende Christentum ist universales und totalitäres Machtstreben unter dem Vorwand der Religiosität. Und Macht ist Geld! Solange die Kirchen in Deutschland 18 Milliarden durch die staatlich eingezogene Kirchensteuer und weitere mindestens 14 Milliarden aufgrund diverser Privilegien vom Staat geschenkt bekommen, wird sich an diesen Machtverhältnissen kaum etwas ändern, können die Kirchen mit diesem Geld, das bekanntlich nicht stinkt, alle wichtigen Zweige und Institutionen des öffentlichen Lebens schmieren, massiv beeinflussen und unterwandern.
(aus einem Interview)
Hubertus Mynarek, Theologe *1934
*






Kant sagte: «Ich rate dir, nachzudenken, ob dein Verhalten je nach der Antwort auf diese Frage sich ändern würde. Würde es sich nicht ändern, dann können wir die Frage fallen lassen. Würde es sich ändern, dann kann ich dir wenigstens noch so weit behilflich sein, daß ich dir sa¬ge, du hast dich schon entschieden: Du brauchst einen Gott.

Wer das Buch (Der Sinn des Lebens) bisher aufmerksam gelesen hat, weiß, daß mit Sinnentfaltung etwas ganz anderes gemeint ist, als religiöse Glaubensdogmen zu übernehmen. Es geht um ein religiöses Erleben, um eine lebendige Erfahrung des eigenen Wesens in der Welt. Es geht nicht darum, einer dogmatischen Lehre zu folgen, es geht nicht um etwas Gedankliches, sondern um eine Erlebnisentfaltung.
...
Wenn die Liebesfähigkeit stirbt, beginnt die Seele zu sterben, danach der Körper, danach die soziale Gemeinschaft, danach das politische System. Wir brauchen eine Revolution, die den Einzelmenschen ernst nimmt. Es handelt sich um eine bisher unbekannte Art von Revolution - die Geschichte kennt kein Beispiel dafür. Wir brauchen einen Aufbruch, der mit der Ausbreitung des Christentums vor zweitausend Jahren verglichen werden könnte.
Die neue Revolution muß in den Herzen und Seelen der Menschen stattfinden. Die Menschheit hat keinen so langen Atem mehr, den Messias zu kreuzigen und danach eine neue Kirche aufzubauen.
Unsere Zeit ist knapp geworden.
...
Fernweh ist unnötig. Auf das Nahweh kommt es an.
Peter Lauster, Psychologe *1940





Aber die Hexenverfolgung ist noch nicht zu Ende. Die Inquisitoren, die Richter, die Gefängniswärter und die Henker in Gestalt von Papst, Bischöfen, Priestern und Laien sind noch immer am Werk.
Fritz Leist


Wieviel dieses Märchen von Christus uns und den Unseren genützt hat, ist allbekannt.
Leo X., Papst (1475-1521)




Und ist denn nicht das ganze Christentum
Aufs Judentum gebaut? Es hat mich oft
Geärgert, hat mir Tränen g'nug gekostet,
Wenn Christen gar so sehr vergessen konnten,
Daß unser Herr ja selbst ein Jude war.
...
Sind Christ und Jude eher Christ und Jude, als Mensch?
Gotthold Ephraim Lessing, Dichter (1729-1781)
*


Die Einsamkeit der Priester ist ein Grauen, das auch keine noch so gute Gemeinde wirklich ausgleichen oder ertragen kann. Es sind auch viele andere Menschen einsam, aber nicht auf diese ständig präsente Art. Daraus wachsen Belastungen, die für alle Beteiligten zur Krankheit werden.
...


Statt Liebe pflegt unser vermeintlich so gottnahe Klerus den Betrug: Der Betrug an sich selbst wird auch ein Betrug an der 'Braut des Priester', an der Gemeinde.
Fritz Letsch, Theaterpädagoge
(Bewusstseinsbildung statt blindem Glauben! 
ISBN 3-930 830-48-5)


Wenn alle abgestandnen Christen
die Konsequenz zu ziehen wüßten,
so wärs schon heute über Nacht
zu Ende mit der Kirchenmacht.
Erich Limpach, Dichter



Man kann ein ganzes Volk eine Zeitlang betrügen und einen Teil des Volkes die ganze Zeit.
Aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit betrügen.
Abraham Lincoln, amerikanischer Präsident (1809-1865)
*


Was die Kirche glauben heißt,
Soll man glauben ohne Wanken?
Ei! so braucht man keinen Geist,
Braucht nicht Sinne, nicht Gedanken.
Friedrich von Logau, Dichter (1604-1655)
*

Eine Welt mit einem Gott, der die Erlösung der von ihm selbst geschaffenen Geschöpfe von allerhand Leidens- und Leistungsprüfungen abhängig macht? - nein, das findet in meinem Innern keinen Widerhall und hat für mich noch nicht einmal den Verführungsreiz der Illusion.
Joachim Maass, Schriftsteller *1901



Bequem ist die Ergebung in den Glauben;
Schön aber schwer auf eignen Füßen stehn!
Emerich Madach, Dichter (1823-


Wahrheit
Wahrheit ist immer allein. Sie ist absolut. Es gibt kein Wenn und Aber.
Wahrheit bedeutet Leben und die Existenz der Natur.
Den Menschen ausgenommen, lügt nämlich niemand.
Ein Rosenstrauch kann nicht lügen. Er muss Rosen hervorbringen.
Er kann keine Mohnblumen kreieren; er kann eben nicht betrügen.
Es ist ihm nicht möglich, anders zu sein, als er eben ist.
Die ganze Natur lebt in Wahrheit und Harmonie.
Wahrheit ist das Ganze, die gesamte Existenz der Erde
und des Universums; den Menschen ausgenommen.
Wenn nun die Menschen einmal den Entschluss fassen würden
- bevor es zu spät ist -, sich von den Fesseln der religiösen Dogmen
und dem kirchlichen Joch zu befreien, um dann ein integrierter Teil des
Existenten zu werden, so würde dies den Frieden auf Erden bedeuten.
Hermann Mäder
*

Der Vatikan hinderte den Klerus an Feindseligkeiten gegenüber dem Faschismus und machte seine Bischöfe zu Wachhunden für die Sicherheit des Regimes.
Avro Manhattan
*
Die Prämisse vom Weib als Trägerin der Sünde, die für das Christentum unerschütterlicher Glaubenssatz ist, mußte naturnotwendig auch ihre soziale und rechtliche Stellung aufs schlimmste beeinflussen.
J. Marcuse


Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volkes. Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des Volkes ist die Forderung seines wirklichen Glücks. Die Forderung, die Illusion über seinen Zustand aufzugeben ist die Forderung, einen Zustand aufzugeben, der der Illusion bedarf.
...
Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik.
Karl Marx, Philosoph (1818-1883)
*



...



Der Wahn wurde von Rom aus verbreitet, im Interesse des Papsttums... 
Als die Reformation ausbrach, wurde der Wahn nicht erkannt und abgelegt, sondern er wuchs noch. Die alten Weiber wurden als vermeinte Hexen von den Lutheranern sogar noch fanatischer verfolgt als von der alten Inquisition.
Wolfgang Menzel, Schriftsteller  - 1798


Als Pfarrer mußte ich meine Amtspflichten verrichten; aber wieviel habe ich an mir selbst gelitten, wenn ich gezwungen war, euch fromme Lügen zu predigen, die ich im Herzen verabscheute. Wie sehr habe ich mein Amt gehaßt, und welche Gewissensbissse hat mir eure Leichtgläubigkeit verursacht! 
Tausendmal hatte ich die Absicht, euch die Augen zu öffnen, aber eine Furcht, welche meine Kraft überwog, hielt mich zurück, bis zu meinem Tod zu schweigen!".
Jean Meslier, röm.-kathol. Priester -1733
 (Der gesunde Menschenverstand), 
die auf
Betreiben Voltaires gedruckt wurde. Sie sorgte für ungeheures Aufsehen.









Der ganze Stil, den die römische Kirche nun schon anderthalb Jahrtausende mit solcher Meisterschaft handhabt und der ein wesentliches Mittel für die Behauptung ihrer Weltherrschaft bildet, ist in geradezu erstaunlichem Umfang schon bei Paulus vorgebildet.
...
In keiner Religion ist dieser Fanatismus, die rücksichtslose, vor keinem Frevel zurückschreckende Verfolgung aller Andersdenkenden, so dominierend geworden und geblieben wie im Christentum in all seinen Erscheinungsformen.
Eduard Meyer, Historiker 1855







Der andere Name 
von Religion 
sei von nun an 
Menschlichkeit.

Taslima Nasrin, 
Ärztin und Dichterin *1961


Im übrigen kann ich nur empfehlen:

"Träume,  als würdest du für immer leben.
Lebe, als wäre es dein letzter Tag. "l
James Dean
Amerika. Schauspieler
1931-1955



Autorität wird nur dann nicht angezweifelt, wenn sie sich auf fachliche Leistung und untadelige menschliche Haltung begründet.
Autor: Gustav Heinemann





Keine Kommentare:

Über mich

BORKEN, Nordrhein-Westfalen, Germany
Lehrer a.D. vielseitig interessiert, erkennt eine deutliche Zunahme negativer Entwicklungen in vielen Bereichen der Gesellschaft