Zahlreiche Volksbräuche zeigen die Beliebtheit dieser Heiligen:
Zweige werden an ihrem Gedenktag als
Barbarazweigevon Apfel- oder Kirschbäumen abgeschnitten und ins Wasser gestellt; blühen sie am Weihnachtsfest, dann wird das als gutes Zeichen für die Zukunft gewertet. Dieses Brauchtum soll auf Barbaras Gefangenschaft zurückgehen: sie habe einen verdorrten Kirschbaumzweig mit Tropfen aus ihrem Trinknapf benetzt; in den letzten Tagen ihres Lebens, schon im Bewusstsein ihres Todesurteils, fand sie Trost darin, dass der Zweig in ihrer Zelle blühte. und Barbara sagte:
Du schienst tot, aber bist aufgeblüht zu schönem Leben. So wird
es auch mit meinem Tod sein. "
Ich
werde
zu neuem, ewigem Leben
aufblühen.
Foto H. Loker
Barbarazweige
Am Barbaratage holt' ich
Drei Zweiglein vom Kirschenbaum,
Die setzt' ich in eine Schale,
Drei Wünsche sprach ich im Traum:
Der erste, dass einer mich werbe,
Der zweite, dass er noch jung,
Der dritte, dass er auch habe
Des Geldes wohl genung.
Weihnachten vor der Mette
Zwei Stöcklein nur blühten zur Frist: -
Ich weiß einen armen Gesellen,
Den nähm' ich, wie er ist.
Martin Greif (1839 - 1911)
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