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| Die evangelische Landesbischöfin Margit Käßmann schreibt in dem Magazin "Focus Schule" über Werteerziehung in der Gesellschaft. Sie erklärt auch, wie Eltern Antworten auf religiöse Fragen finden. 28.02.2008 |
"Eltern vermitteln Werte und eine Lebenshaltung", so Käßmann. Aber alle Menschen sollten daran denken, dass sie Kindern ein Vorbild sind. Die Vorbildfunktion der Erwachsenen sei vor allem bei der Wertebildung gefragt. "Wie wollen wir Kindern vermitteln, dass die Würde eines Menschen unantastbar ist, wenn wir einen Autofahrer, einen Schüler oder einen Verkäufer als 'blöden Idioten' beschimpfen?" Vorbilder müssten keine Heiligen sein. "Aber erkennbar sollten sie sein – mit ihren Stärken und Schwächen."
Kindern beibringen, sich mit Problemen auch an Gott zu wenden
Kindern zeigen, was gelebter Glaube bedeutet
Um dies zu erreichen, müssten Erwachsene den Kindern zeigen, was gelebter Glaube bedeute. Man könne mit ihnen beten, Lieder singen oder Geschichten aus der Bibel erzählen. Irgendwann habe jedes Kind religiöse Fragen und sollte Antworten darauf bekommen, auch wenn die Eltern sich keiner Religion zugehörig fühlten.
Christliche Erziehung ist Werteerziehung
Viel Menschen dächten, ein Leben als Christ bedeute ein Leben voller Regeln als Trauerkloß. "Das ist Unsinn. Christliche Erziehung ist Werteerziehung, sie gibt Kindern Orientierung und stattet sie mit eigenem Urteilsvermögen aus."
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