Wie siehst Du Jesus?
Was tun diese Leute da?!
Sie schauen auf einen bemitleidenswerten Kerl, der in die Grube runtergefallen ist. Sie sprechen mit ihm.
- Einer hat eine gute Idee: "Siehst du da die Wurzel an der Wand rechts von dir? Versuche doch da raufzusteigen!" Er versucht's und klettert ein Stück hoch, aber dann bricht die Wurzel ab.
- "Schlag mit den Füßen Treppen in die Wand", meint ein anderer.
- Auch der Dritte läßt sich hören: "Das war dumm von dir da runter zufallen. Wenn du wieder oben bist, kann ich dich lehren, wie dir das nie mehr passieren kann."
- Der vierte schließlich denkt eher langfristig: "Treibe mit den Händen einen Graben in die Wand und baue dir mit dem Aushub eine Rampe. Wenn du in diesem Leben nicht fertig wirst, so tröste dich: In einem anderen wird es dir gelingen."
- Wie würde wohl Jesus reagieren?
- Was würde er sagen?
- Da kommt Jesus vorbei, streckt ihm die Hand entgegen und zieht ihn aus der Grube.
So haben wir Jesus erlebt!
Er handelt, sei es in der Bibel oder an uns. Die Ratschläge der Leute, die um die Grube stehen, zielen immer darauf ab, was der arme Kerl in der Grube selbst tun soll. Dieses selbst tun, selbst versuchen aus der Grube rauszuklettern, steht für irgendwelche religiösen Tätigkeiten, die uns Gott wohlgefällig machen sollen.
Gott verlangt aber keine Vorleistungen.
Wir müssen nur nicht zu stolz sein, seine ausgestreckte Hand zu fassen!
Demut ist angesagt und Vertrauen, mehr nicht!
Ich brauche mir nicht erst seine Liebe durch gute Werke oder moralische Anstrengungen zu verdienen. Das sind alles Versuche Gott gnädig zu stimmen um mich selbst zu erlösen, die letztlich doch nicht funktionieren.
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